Mittwoch, 22. August 2012

Rezept: Aprikosen-Feigen-Kokos-Muffins, vollwertig und vollmundig!

Mir fehlt momentan leider ein bisschen die Zeit, um ausschweifend zu bloggen, der Alltag hat mich wieder. *seufz* Außerdem hatte ich sehr mit der plötzlichen Hitzeperiode zu kämpfen... ich bin da äußerst empfindlich, eigentlich kann ich bei Temperaturen über 30° nur noch auf dem Boden liegen und jammern. Außerdem schlafe ich wenig bis gar nicht. Und raus gehe ich auch nicht mehr. :D
Die Aussichten, dass es nochmal so heiß wird, sind jedoch anscheinend eher schlecht: Erleichterung macht sich breit!

Nebenbei sitze ich noch immer an der Entwicklung des perfekten veganen Sauerrahms - mein Mann ist Testesser und wird sicher mit dem ein oder anderen Kilo mehr auf den Rippen aus dieser Testphase gehen. ;) Ich halte euch auf dem Laufenden!

Da wir heute nachmittag zu Besuch bei lieben Menschen sind, die sehr kürzlich Geburtstag hatten, habe ich ein bisschen gebacken. Und zwar so Kram, den ich auch essen kann und will. Herausgekommen sind ein paar ganz köstliche und sehr saftige Muffins, vollwertig und leckerst - es folgt das Rezept!

Für 12 Muffins benötigt ihr:

  • 300g Dinkelvollkornmehl (möglichst ohne große Spelzenstücke, am besten das von Alnatura)
  • 1/2 Packung Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Kokosflocken
  • 1 Msp. gemahlene Vanille
  • 300ml Wasser
  • 125g Agavendicksaft
  • 125g Rapsöl
  • 4 getrocknete Feigen, gehackt (am besten Soft-Feigen; uns schmecken die von Rossmann (Ener Bio) am besten)
  • 4-6 kleine Zuckeraprikosen
  1. Ein Muffinblech mit Förmchen vorbereiten und den Backofen auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Das Mehl mit dem Backpulver, dem Salz und den Kokosflocken mit einem Schneebesen verrühren (so spart man sich das Sieben)
  3. Das Wasser mit dem Agavendicksaft, dem Öl und der Vanille verquirlen und die Mischung unter stetigem Rühren in die Mehlmischung schütten. Der Teig wird ziemlich flüssig, kein Grund zur Sorge!
  4. Die Aprikosen in Stückchen schneiden und zusammen mit den Feigen in den Teig geben und unterheben.
  5. Teig in die Muffinförmchen füllen (dürfen ruhig bis kurz unter dem Rand gefüllt sein) und etwa 20 Minuten lang backen. Zahnstochertest machen!
  6. Die Muffins 5 Minuten im Blech ruhen lassen und dann auf ein Gitter transferieren und komplett auskühlen lassen.
Guten Appetit! 




Mittwoch, 15. August 2012

Protestmampf

Da meine Eltern, die ja momentan noch bei uns zu Gast sind, heute Abend bei meinem Bruder weilen, wo Pizza bestellt wird, blieb uns, die wir zu Hause bleiben mussten, nichts anderes übrig, als selbst Protestpizza zu backen. Und dazu ein kühles Protestbier zu trinken. Und weil es so warm war, gab es am Nachmittag als Protest gegen die Hitze auch noch 2-Minuten-Erdbeereis. Lauter Protest-Kalorien!

Ich besitze ja eigentlich eine Eismaschine, aber wir sind miteinander nie richtig kalt warm geworden. Mir wurde das Eis nie fest genug, kristallisierte mir zu stark, dauerte zu lange oder sonstige Gründe. Ich weiß, mit genug Fett wird es cremig, aber manchmal möchte man auch einfach Eis ohne große Reue genießen. ;) Umso schöner, dass man mit dem OmniBlend in Nullkommanix supercremiges Eis herstellen kann. Schafft man sicher auch mit anderen Mixern, aber mit 3PS mixt es sich einfach schneller und besser, bilde ich mir ein. 
Also habe ich heute eine halbe Packung Soyatoo Rice Whip, die 2 Stunden im Tiefkühler gelegen hatte, mit 2 großen Tassen gefrorenen Erdbeeren und etwas Agavendicksaft in den OmniBlend geschmissen. Ein bisschen mit dem... wie heißt das stabähnliche Ding, mit dem man nachschiebt? Na, mit dem jedenfalls habe ich nachgeschoben, und es hat nicht lange gedauert, bis ein richtig cremiges, sündhaft schmeckendes Erdbeereis entstanden ist. 
Klappt im übrigen auch mit jeder anderen Masse, die man vorher zusammengemixt und eingefroren hat: Einfach aus dem Behälter lösen, grob hacken, in den Mixer schmeißen und schwupp hat man ein cremiges Eis. 



Auf die Pizza gab es den gestern erworbenen Teese, dem ich ja eine zweite Chance geben wollte. Weil ich dem Braten nicht traute, vermischte ich den grob geraspelten Teese vorsorglich mit Hefeflocken, Gewürzen und einem Schuss Sojamilch, damit würztechnisch ja nichts schiefgehen konnte. Und siehe da: Er war gar nicht mehr so gruselig wie beim ersten Mal! Die Pizza war sogar richtig lecker - allerdings schreibe ich das eher Boden und Belag zu. Immerhin hat der Teese den Geschmack nicht versaut und zog sogar ein paar Fäden. Fazit: Wenn man ein wenig nachwürzt, kann man das Zeug tatsächlich ganz gut essen. Allerdings ist es gesundheitlich gesehen eher in die Kategorie "zweifelhaft" einzuordnen, weshalb ich in Zukunft doch lieber auf Hefeschmelz und Co. zurückgreifen werde. Zumal der Preis mit ~5,50 Euro auch eher im höheren Preissegment anzusiedeln und für das Produkt nicht gerechtfertigt ist. Gereicht hat der Teese (wie gesagt gestreckt) für zwei große Pizzen (32cm Durchmesser).

Falls jemand von euch nicht weiß, wie ein richtig guter Pizzaboden gemacht wird, poste ich gern noch ein kurzes Rezept und ein paar Tipps.

Für eine Pizza mit 32cm Durchmesser benötigt ihr:

  • 300g 405er Mehl (an eine vernünftige Pizza gehört bei aller Vollwertliebe kein Vollkornmehl!)
  • 150ml lauwarmes Wasser
  • 1/4 Würfel Hefe (frische schmeckt einfach am besten)
  • 1 kleiner TL Salz
  1. Das Mehl mit dem Salz vermischen
  2. Die Hefe im Wasser auflösen und in einem Schwung zu Mehl geben
  3. Gründlich verkneten, bis ein glatter, weicher Teig entstanden ist
  4. 30-45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (nicht über 40°)
  5. Das Pizzablech leicht mit Öl bepinseln und mit etwas Mehl bestreuen. Den Teig ausrollen und in das Blech legen. 
  6. Nach Belieben belegen und bei 200° Ober- und Unterhitze ca. 13-15 Minuten backen (immer mal nachschauen, manche Pizzen brauchen z.B. länger)
Wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch ist, ruhig 10ml weniger Wasser verwenden. Der Teig darf nach 5 Minuten Kneten nicht mehr an den Fingern kleben, aber auch nicht zu fest sein. 

Was ich wirklich dringend empfehle, ist ein richtig schweres Pizzablech aus Blaublech. Es ist eine verdammt gute Alternative zum Pizzastein, viel günstiger (gibt es für ca. 5 Euro) und lässt sich besser reinigen. Das Blech leitet die Wärme super, so wird die Pizza schnell durch und schmeckt viel eher so, wie man sie vom Italiener kennt. Total lecker! Wir benutzen seit vielen Jahren nichts anderes mehr. 

Ich backe die Pizza immer auf der höheren der beiden mittleren Schienen, so dass der Käseersatz gut durch wird bei der relativ geringen Backzeit, ohne dass der Boden zu trocken wird. Legendär! :)

Einen entspannten Sommerabend euch allen!

Jana

Oh, beinahe hätte ich die Bilder vergessen... *hüstel* 

Mit Auberginen, Champignons, Oliven und knusprig gebratenen Schnitzelstückchen

Mit Zwiebeln, Zucchini und Tofuwürstchen



Dienstag, 14. August 2012

Zeitgeist-Raubzug

Ich möchte euch von unserem heutigen Besuch im neuen Göttinger Laden "Zeitgeist - Leben ist kostbar" berichten. Wir haben vor nunmehr etwa 1,5 Monaten erfahren, dass am 1.8. (während unseres Urlaubs...) ein veganer Laden eröffnen wird, was uns verständlicherweise zu Freudenjubel veranlasste. Heute war es endlich soweit: Wir sind mit 2/3 der Familie und viel zu kleinen Taschen losgezogen, um uns mit veganen Köstlichkeiten einzudecken, die es sonst nur in Onlineshops gibt. 

Ich hatte ja schon vor ein paar Wochen die facebook-Seite des Ladens hier verlinkt, wiederhole mich aber gern: HIER entlang! Eine andere Webpräsenz hat der Shop leider (noch) nicht, ihr müsst also bei facebook angemeldet sein, um stöbern zu können. Es lohnt sich aber sehr, der Laden und die Produkte werden recht umfassend mit Bildern vorgestellt.

Eine Kamera hatte ich verständlicherweise zum Shoppen nicht dabei, so dass ich nur berichten kann. Der Laden ist klein, aber sehr ansprechend gestaltet. Es gibt einen kleinen Kühlbereich (der angesichts der kürzlichen Erweiterung der Produktpalette schon fast aus allen Nähten platzt :)), einige Regale mit Essentials wie TVP-Produkten ("Trockensoja"), Aufstrichen, Getreideprodukten und Pflanzenmilch und -produkten. Der Blickfang des Raumes ist definitiv das riesengroße ovale Schaufenster, durch das man von draußen direkt auf die geschmackvolle Auswahl veganer Schuhe blickt, gesäumt von zwei sehr gemütlichen Polsterstühlen. 
Auffällig ist, dass alles sehr hell gestaltet ist. Liebevolle Details wie die Kunstrasenplatte auf der Theke, die mit allerlei Schleich-"Nutztieren" in harmonischer Gesellschaft bevölkert wird, die niedlichen Kaninchenpostkarten für einen Euro oder die große Vase mit frischen Sonnenblumen lassen trotz des vielen Weiß' eine freundliche Atmosphäre aufkommen. 

Unser Lütt wollte am liebsten alle Schleichtiere mitnehmen und war ziemlich ungehalten, als wir ihm erklärten, dass er "nicht einmal" die Lämmchen einstecken darf. Trösten konnten wir ihn aber glücklicherweise mit einer der Kaninchenpostkarten, die er für den Rest des Nachmittags stolz an die Brust drückte. Das Kaninchen auf dem Foto heißt jetzt "Moppel" und wird morgen seinen Platz im nächstbesten Bilderrahmen beziehen, um fortan sein Kinderzimmer zu verschönern. ;) 

Nun aber zum Wesentlichen: Der Ausbeute. Ich habe lauter Sachen gekauft, die ich gar nicht wirklich brauchte, aber es war mir unmöglich, es nicht zu tun. Das Gefühl, in einem Laden theoretisch alles einpacken zu können, ohne die Zutatenliste zu studieren, war einfach der Knaller. Obwohl wir für gewöhnlich überhaupt keine Käse-Ersatzprodukte und kaum Süßkram kaufen, haben wir in der Hinsicht auch zugeschlagen. Aber seht selbst:

Zugegeben, den NoMuh und den Tofutti hat meine Mama gekauft, aber sie machen sich auf dem Bild so gut. ;) 

Ich freue mich schon auf ein Frühstück mit der weißen Streichschakalode - MMHHH! Die Frucht-Grizzlies kannte ich natürlich schon, aber ich liebe sie so sehr, dass ich einfach nicht dran vorbeigehen konnte. Die "Good Stuff" Fruchtgummis haben wir aus Interesse getestet, weil mein Liebster ein ziemlicher Skeptiker ist, was veganes Fruchtgummi betrifft. Meist sind sie ihm zu weich, zu zäh oder er hat sonst irgendwas auszusetzen. An denen hatte er aber fast gar nichts auszusetzen! Und ich auch nicht - ganz im Gegenteil: Die Pfirsich-Dinger ließen Kindheitserinnerungen aufleben, denn als Kind liebte ich die Haribo Pfirsiche heiß und innig. Diese sehen nicht nur genauso aus, auch der Geschmack ist der gleiche. Allein die Konsistenz ist weicher, aber das empfinde ich sogar als angenehm. Die werden auf jeden Fall wieder gekauft!

Den Tofritto kannte ich noch gar nicht. Also wirklich gar nicht, ich hatte nicht einmal davon gehört, obwohl Taifun meine allerliebste Tofurei ist. Ich habe ihn gleich zum Abendbrot getestet und bin hin und weg. So ein leckerer Tofu! Toll würzig und schmackhaft. Ein wenig bröckelig vielleicht, aber wer Tofu Rosso von Taifun gewöhnt ist, den schockt nix mehr, wa? ;) 

Teese mochten wir eigentlich beim letzten Test nicht so richtig, aber ich wollte nochmal ein wenig rumtesten,  bevor ich zu einem endgültigen Urteil komme, also haben wir ihn uns gegönnt. Sojade brauchte ich sowieso, also habe ich mal eben die letzten drei Becher ergattern können. Was auf dem Bild fehlt, ist der Provamel Rooibos-Orange, den habe ich irgendwie vergessen. Bin gespannt, wie der schmeckt! Sojade Fruchtyofus sind mir immer viiiiiel zu süß, also hoffe ich, dass der Provamel etwas weniger überzuckert daherkommt.

Den Mahalo-Riegel musste ich mir einfach mitnehmen. Wer nicht Bescheid weiß: GoMaxGo stellt vegane Varianten bekannter Schokoriegel her (Snickers, Mars, Bounty... siehe hier!). Die Riegel sind mit "sauberem" Palmöl und fair gehandeltem Kakao hergestellt, da lassen sich die 2,19 Euro, die man dafür hinblättern muss, hinnehmen. Man isst sowas ja auch nicht jeden Tag - Qualität vor Quantität!
Da ich heute Abend einen Termin zum MRT hatte (inkl. "Scheißegal-Spritze" aka Sedierung / Dormicum, weil ich so ein Schisser bin ;)), wollte ich mir eine kleine Belohnung für hinterher zu Hause bereit legen. Und bei den Göttern, was war das für eine Belohnung! Dass die Riegel fair, regenwaldfreundlich und vegan sind, trägt natürlich einen enormen Teil zum Wohlbefinden während des Genusses bei. Aber echt jetzt: Bounty kann einpacken! Sowas von lecker... ich zehre immer noch davon. :D




Alles in allem war es heute ein schöner Tag, wenn auch das Wetter temperaturtechnisch echt übertrieben hat für meinen Geschmack.

Also liebe Göttinger, ab in den "Zeitgeist"! Wir werden jetzt jedenfalls nicht mehr online bestellen. Die Sachen sind zwar manchmal ein paar Cent teurer, aber wenn man bedenkt, wieviel Versand man idR bei Onlineshops mit Kühlversand bezahlt, hat man die in definitiv wieder drin. Ich freue mich! <3

P.S.: Schreib- und Logikfehler bitte großzügig übersehen, ich bin von der Sedierung noch etwas durchgeschüsselt!


Montag, 13. August 2012

Melde mich gehorsamst zurück!

Jawoll, das tue ich. Nach 2,5 wunderschönen Wochen im Umsorgparadies sind wir gestern Abend nach einer langen und ermüdenden Fahrt (Stau, Stau, Stau) wieder in Göttingen angekommen. Passend zu unserem Glück begann das Wetter einen Tag vor der Abfahrt nach sehr durchwachsenen zwei Wochen gut zu werden. Ist das gemein! Nun muss Balkonien für den Rest des Sommers herhalten, aber dort ist es dank unermüdlichen Einsatzes meines Papas mittlerweile auch traumhaft schön: Er hat uns alte Balkonmöbel aufgehübscht bzw. komplett neu "bebrettert", so dass wir nun hier und da ein Bierchen in der Abendsonne genießen können.

[Bitte hier Foto vom schönen Balkon gedanklich einfügen]

Mit im Gepäck habe ich ich ein halbfertiges (und wirklich total simples und eher zufällig entstandenes) Schmandrezept, das ich noch ausarbeiten und dann in den nächsten Wochen hier posten werde. Unsere Frühstücksbrötchen waren jedenfalls gestern schon sehr begeistert, wie sich die feine Schmandcreme mit aromatischer Erdbeermarmelade zu einer lang vermissten Genusskomposition zusammenfand. Hüftgoldalarm!

Ich hatte ja schon die veganen Tofuwürstchen erwähnt, die es in Tönning bei Aldi gibt - dazu noch eine leckere Bolognese, Burger, extrem festen und tollen Naturtofu, noch irgendwas (hab's vergessen) und seit neuestem auch noch vegetarischen Aufschnitt, der sehr an säuerlichen Räucherschinken erinnert. Nun erzählte mir mein bester Freund heute, dass es wohl auch hier bei Aldi mittlerweile einige vegetarische Produkte gibt. Was für eine Welt wäre das, in der ich bei Aldi veganes Leckerkram in Bioqualität kaufen kann? Ich muss unbedingt bald zu Aldi! Weiß jemand schon Näheres?

Morgen werden wir alle nachmittags im "Zeitgeist" einfallen, dem veganen Laden, den es seit knapp zwei Wochen hier in Göttingen gibt. Ich bin schon total gespannt und werde sicher einiges mit nach Hause nehmen. Melde mich wieder, wenn der Raubzug vorbei ist. ;)

Bis dahin einen schönen Abend, ich verabschiede mich mit einigen Bildern!



















Dienstag, 7. August 2012

Was auf die Augen

Da ich es doch nur sporadisch in die Küche schaffe und bei diesen Stippvisiten meist nicht mehr als ein Fruchtshake oder ein belegtes Brot rumkommt, gibt es heute ein Posting mit Urlaubsimpressionen.

Mein neues 50mm / 1.4 Objektiv ist gestern morgen angekommen und ein Teil der Bilder wurde schon damit geknipst (wie man unschwer an der Motivwahl erkennen kann, alles wird ausprobiert... :D). Ich bin ganz begeistert und würde am liebsten den ganzen Tag draußen auf der Lauer liegen - wenn es nur nicht so oft regnen würde! *grmpf*

Da ich gerade keine 500 Euro übrig hatte, habe ich mich für das Pentax SMC-FA 50mm/ 1.4 entschieden, sonst wäre es definitiv das Sigma 50/1.4 EX DG HSM geworden. Das Pentax hat einige Schwächen im 1.4er Bereich und definitiv kein so schönes Bokeh wie das Sigma. Das Sigma-Bokeh ist wirklich traumhaft schön, cremig und weich. Zum Lernen ist das Pentax aber auf jeden Fall ausreichend, nächstes Jahr verkaufe ich es dann einfach und tausche es gegen das Sigma ein.

Die Tomaten haben die Fahrt überstanden und bekommen endlich Farbe!

Look to your orb for the warning


Opa und das Lütt haben gemalt. Von links nach rechts: Lütt, Papa, Mama, Opa, Oma

cat warrior Schecki

Natur = epischer Künstler
Oma "teicheln" <3

St. Peter - Böhl

St. Peter - Böhl

St. Peter - Böhl






Freitag, 3. August 2012

Rezept: Saftiges Bananenbrot



Da meine Mama es gut mit uns gemeint hat und alle Obstkörbe bei unserer Ankunft förmlich überquollen, blieb von der letzten Woche zwangsläufig Obst übrig (auch wir schaffen keine 7 Kilo in 5 Tagen ;)). Und das waren in diesem Fall - wie immer eigentlich - Bananen. Niemand von uns mag Bananen noch pur essen, wenn sie schon viele braune Punkte haben, sie schmecken dann einfach unerträglich süß und haben dieses leicht faulige Aroma (Alkohol!).

Dafür eignen sie sich perfekt für leckere Bananenshakes und Gebäck! Ich bin ein großer Fan von Bananenbrot, obwohl mir bis vorgestern nur 2x richtig gutes Bananenbrot gelungen war. Und jetzt eben 3x, denn das letzte war so unglaublich lecker, dass ich das Rezept mit euch teilen muss! Es hat sich voll gelohnt, in der Küche zu improvisieren und die Rezepte mal beiseite zu lassen, die ganze Familie frühstückt seit vorgestern lecker Bananenbrot. :D

Für ein Bananenbrot (25-30cm) benötigt ihr:
  • 3 mittelgroße, sehr reife / überreife Bananen
  • 2 Eiersatz (z.B. 2 geh. TL NoEgg mit ca. 4 EL Wasser angerührt)
  • 120ml Pflanzenmilch
  • 2 EL Rapsöl
  • 3 EL selbstgemachte Kokosnussbutter* oder 3 EL Rapsöl
  • 50-100ml Agavendicksaft (je nach gewünschter Süße)
  • 1 Prise Salz 
  • 300g Dinkelvollkornmehl
  • 1 Packung Backpulver
  • 3 EL Rosinen oder gehackte Trockenfrüchte nach Wahl
  • 3 EL gehackte Walnuss- oder Pecannusskerne
  • 3 EL Kokosflocken
  1. Die Bananen mit dem Eiersatz, der Pflanzenmilch, dem Rapsöl, der Kokosnussbutter, dem Salz und dem Agavendicksaft mit dem Pürierstab oder Mixer verquirlen (alternativ die Bananen gut zerdrücken und alles mit dem Quirl vermischen).
  2. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und über die flüssige Mischung sieben. Alles sehr gut verrühren.
  3. Mit einem Löffel oder Teigspatel die Rosinen, Nüsse und Kokosflocken unterrühren.
  4. Den Teig in eine gefettete und ggf. mit Brösel bestreute Kastenform füllen und bei 175° Ober- und Unterhitze 40-50 Minuten backen, bis es goldbraun ist.
  5. In der Form 20 Minuten stehen lassen, dann rausnehmen und auf einem Backgitter ganz abkühlen lassen.
*Kokosbutter könnt ihr ganz einfach selbst herstellen, indem ihr Kokosflocken in den (leistungsstarken) Mixer schmeißt und ihn ca. 4-5 Minuten auf höchster Stufe laufen lasst. Durch die Reibungshitze tritt das Öl aus den Kokosflocken aus und die Masse wird nach und nach zu einem recht flüssigen Brei. Danach einfach in Gläser füllen und abkühlen lassen. Wenn die Butter nicht richtig fest wird, einmal kurz (3-5 Minuten, nicht länger!) in den Kühlschrank stellen und rausnehmen, dann ist sie wenige Stunden später auf jeden Fall fest. 

Mir schmeckt das Brot am besten pur oder mit Kokosbutter und Zuckerrübensirup bestrichen. NOM!

Mittwoch, 1. August 2012

Versackt!

Liebe Leute, ich bin an der Nordseeküste versackt. Wie bereits angekündigt sind wir momentan nicht zu Hause, sondern weilen bei meinen Eltern, die praktischerweise vor einigen Jahren beschlossen, ihren Lebensabend in Nordseenähe zu verbringen, und das auch in die Tat umgesetzt haben. Hurra! Das bedeutet, dass wir wahnsinnig viel Zeit für uns haben, da das Lütt verständlicherweise am liebsten mit Oma und Opa um die Häuser zieht, die das natürlich ebenfalls extrem genießen. Win-win! Der Kleine ist hier extrem gut drauf, auch schlaftechnisch. Es tut so gut, ihn so glücklich zu sehen. Vier Erwachsene, nur dazu da, um ihn zu bespaßen. Episch!

Bei allen guten Vorsätzen, die viele Freizeit zumindest zum Teil in der Küche zu verbringen, um neue Rezepte zu entwickeln und diese dann ganz fleißig zu bloggen, hat es sich dann doch ergeben, dass mein Mann und ich lieber Dingen frönen, die allesamt irgendwie mit komplettem Faulpelztum und Spaß zu tun haben: Mampfen, lesen, in der Sonne dösen, ans Meer fahren, auf dem Deich flanieren gehen, gemeinsam Brett- und Kartenspiele spielen, das Galaxy Tab mit tausend Minispielen zum Qualmen bringen, Oblivion zocken. Und ganz wichtig: Schlafen. Auch tagsüber. Himmlisch! Was früher (= vor dem Lütt) selbstverständlich war, ist heute absoluter Luxus, und es tut so gut, in diesem Luxus zu schwelgen - wir wollen gar nicht mehr nach Hause. Ich kann mir gerade ehrlich nicht vorstellen, wieder in den Alltag zurückzukehren. ;)

Das Wetter war exklusive heute ein paar Tage gräulich, aber dafür werden wir jetzt wieder mit Sonne verwöhnt. Brav, Klärchen. Ich habe sogar trotz der Faulenzerei heute ein saftig-leckeres Bananenbrot gemacht, und das Rezept dafür gibt es wohl morgen. Oder übermorgen. :D Bis dahin ein paar Bilder, für diejenigen, die fernab der schönen Küsten in der Ekelhitze brüten müssen.

Sommergesprosste Grüße,
die Jana






Der alte Mann und das Meer


 

Das Lütt wurde am Montag schon zwei Jahre alt *schnief* Hier die  improvisierte Torte, die aufgrund fehlenden Equipments (meine Mama = Backverweigerin, da wird nur angeschafft, was unbedingt nötig ist) nicht einmal vernünftig geglättet werden konnte.

In diesem Anti-Vegetarier-Kaff gibt es doch tatsächlich eine vegane Produktpalette bei Aldi! Sowas gibt es nicht einmal bei uns in Göttingen! Ich bin gleichermaßen begeistert und empört.